New Yorker Lions auf Sturmjagd im Norden

Obwohl sich die Lions bereits in der neunten Spielwoche der regulären GFL Saison befinden, trifft das Team von Head Coach Troy Tomlin erst jetzt erstmals in 2019 auf die Mannschaft der Kiel Baltic Hurricanes. Am kommenden Samstag um 16 Uhr treffen im Kieler Kilian Stadion, der aktuell ungeschlagene Tabellenführer der GFL Nord aus Braunschweig auf den momentan sechstplatzierten aus Kiel.

Große Veränderungen standen den Kiel Baltic Hurricanes nachdem frühzeitigen Saisonende 2018 und nicht erreichen der Play-Offs ins Haus. So musste die bisherige Vermarktungsgesellschaft Insolvenz anmelden, was dazu führte, dass nicht nur die zur Verfügung stehenden Gelder knapper wurden, sondern auch viele Spieler und Coaches die Hurricanes verließen. So hatte “Neu“ – Head Coach Timo Zorn die schwere Aufgabe, gemeinsam mit seinem rein aus nationalen Trainern bestehenden Stab, den Neuanfang in der GFL zu starten und mit dem ihm zur Verfügung stehenden Mitteln, bestmöglich die Saison zu gestalten. Dabei sollen vor allen viele neue und junge Spieler die Basis für den Neuanfang bilden.

Für die Kieler dürfe das Minimalziel Klassenerhalt, mit den beiden Siegen gegen den direkten Konkurrenten aus Düsseldorf, erreicht sein. Mit vielen Problemen in die Saison gestartet schlagen sich die Hurricanes bisher nicht schlecht. Zwar verlor man bisher fünf von insgesamt acht Begegnungen, konnte aber zusätzlich zu den beiden Siegen gegen die Panther, auch ein Unentschieden gegen die Potsdam Royals erringen und auch am letzten Wochenende gegen die Hildesheim Invaders lange mithalten.

Viele Veränderungen im Kieler Roster

Dreh- und Angelpunkt im Angriff der Hurricanes ist Quarterback Jake Purichia, der zu Beginn der Saison von der University of Indianapolis zu den Kielern stieß. Ihm zur Seite stehen als Anspielstationen mit Kwame Ofori, Benedict Englemann, Lukas Rehder und dem US-Amerikaner Markel Castle, gleich vier starke Ballfänger. Schwachpunkte im Angriff der Fördestädter sind zum einen das Laufspiel, als auch die Offense Line. In beiden Statistiken rangiert man aktuell unter den letzten drei Teams aller Mannschaften der GFL.

Mit Blick auf die Verteidigung befindet sich diese im Mittelfeld der GFL Teams. Sowohl im Pass-, als auch in der Abwehr gegen das Laufspiel, ist noch Luft nach oben. Bester Mann auf Seiten der Defense für die Kiel Baltic Hurricanes ist der Amerikaner Darin Hungerford, der von der Kean University, New Yersey zu den Hurricanes kam. Mit aktuell 94 Tackles ist der Linebacker der drittbeste Verteidiger der gesamten GFL. Die Passverteidigung der Hurricanes ist mit dem in der GFL (2017, Berlin Rebels) bekannten Franzosen Victor Ferrier und dem US-Amerikaner CJ Davis, sowie den von den Hamburg Pioneers zu Saisonbeginn gewechselten Louis Müller, ebenfalls stark besetzt. Diese wurde speziell gegen Teams wie die Dresden Monarchs oder die Hildesheim Invaders bereits stark auf die Probe gestellt. Schwachpunkt, wenn man es so nennen darf, der Kieler ist die Defense Line sein, die es in der bisherigen Saison noch nicht wirklich geschafft hat Druck auf den gegnerischen Spielmacher aufzubauen. Mit gerade mal zwei Quaterbacksacks, klar abgeschlagen auf Platz 16, finden sie sich damit auf dem letzten Platz unter allen GFL Teams wieder.

Die New Yorker Lions reisen unumstritten als klarer Favorit nach Kiel. Doch wer Head Coach Troy Tomlin kennt weiß, dass er keinen Gegner, auf Basis der aktuellen Tabellensituation und bisherigen Ergebnisse, auf die leichte Schulter nimmt. Das Team der Braunschweiger wird bestens vorbereitet die Reise nach Kiel antreten und alles daran setzen auch im neunten Spiel der Saison 2019 final das Feld als Sieger zu verlassen.


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