Niedersachsenderby in Hildesheim steht vor der Tür

Am kommenden Samstag, den 19. Mai steht mit dem Spiel der Hildesheim Invaders gegen die New Yorker Lions das erste Niedersachsenderby der Saison 2018 auf dem Plan. Wie bereits die letzten beiden Spielzeiten zuvor, findest das Spiel zwischen den beiden „Lokal“-Rivalen in der GFL-Nord im Friedrich Ebert Stadion (VfV Stadion) und nicht auf dem regulären Invaders Homefield statt (Einlass ab 14:30 Uhr , Kick-Off 16 Uhr).
In ihrer ersten GFL-Saison in 2016 wollten das Duell der Invaders gegen die Lions fast 3.500 Fans sehen und auch im letzten Jahr waren es nur geringfügig weniger footballbegeisterte Zuschauer. In diesem Jahr wollen die Invaders die bisherige Rekordkulisse toppen und hoffen dabei nicht nur auf die Unterstützung der heimischen Fans.
In der zurückliegenden Offseason hat sich bei den Braunschweiger Nachbarn nicht nur in Sachen Team einiges getan, auch in Sachen Organisation und Management gab es starke Veränderungen. So gaben die Hildesheimer die bisherige langjährige Kooperation mit Eintracht Hildesheim auf und gründeten mit dem Hildesheim Invaders e.V. einen eigenen Verein.

Analyse des Hildesheimer Rosters

Die Geschicke als Head Coach bei den Hildesheim Invaders, übernahm der ehemalige Quarterback der Invaders und Kiel Baltic Hurricanes, Matt LeFever, nachdem Joe Roman zum Ende der letzten Saison seinen Abschied aus Hildesheim verkündetet. Der erfahrene GFL Veteran LeFever konnte bis auf wenige Ausnahmen den Kader der Invaders aus der letztem Saison zusammenhalten.
Die Ausnahmen in der Offensive bilden dabei Wide Receiver Paul Bogdann, der von Hildesheim zu den New Yorker Lions wechselte, als auch die beiden US-Quarterbacks Nelson Hughes, der 2018 für die Ingolstadt Dukes an den Start geht und Zachary Cavanaugh, der jetzt gemeinsam mit den Ljubljana Silverhawks in Slowenien aufläuft. Ersatz fanden die Niedersachsen zum einen durch Spielmacher Shazzon Humphreys, der vom dänischen Meister Triangle Razorbacks nach Hildesheim kommt und zum anderen durch sechs neue Wide Receiver und Tight Ends.
In der Defense wurde der Abgang von Jacob Adelman nach München durch den Neuzugang von Ronnie Hicks aus Stuttgart kompensiert. Ebenfalls neu im Team ist der amerikanische Linebacker Marcus Jenkins Moore von der University of North Dakota. Weiter dabei sind neben Runningback Reggie Bullock, der sich von seiner schweren Knieverletzung aus dem letzen Jahr wieder erholt hat, auch Phillip Gamble und Janosch Beauchamp.

Hildesheim bisher nur mit einem Pflichtspiel

Dass es auch in der dritten Saison in der höchsten deutschen Spielklasse für die Hildesheim Invaders schwer werden wird, war wohl nahezu jedem klar. Wie schwer das Unterfangen aber sein könnte, zeigte sich bereits am ersten Spieltag der noch jungen Saison beim Auftakt gegen den Aufsteiger im Norden, die Potsdam Royals. Nicht wirklich viel gelang den Hildesheimern auf heimischen Platz sowohl auf Seiten der Offense, als auch in der Defense. Das Ergebnis war eine niederschmetternde und in der Höhe wohl nie erwartete 0:56 Niederlage. Ganze 94 Yards Raumgewinn auf Seiten des Angriffs standen zum Spielende in den Statistiken der Invaders, dagegen 410 Yards der Gäste. So dürften die Verantwortlichen der Niedersachen in den letzten Wochen alles daran gesetzt haben, gemachte Fehler zu analysieren und auszumerzen, um deutlich gestärkt in die Partie gegen den  New Yorker Lions zu gehen.
Auf Seiten der Löwen läuft die Saison 2018 bisher gut an. In bisher vier Pflichtspielen ließ man nur 9 Punkte zu und sammelte selber ordentlich Zähler. Einzig das Thema Verletzungen wichtiger Akteure gerät langsam in den Fokus. So fehlen nach wie vor die Langzeitverletzten Georg Burmeister, Benjamin Krahl und Harald Binczek. Dazu kommt mit Niklas Römer (Gehirnerschütterung) eine wichtige Station für Quarterback Jadrian Clark im Angriff der Braunschweiger. Ebenfalls bei den Receivern fehlt Neuzugang Samuel Grotz, der sich noch von einer im Training erlittenen Fußverletzung erholt. Neu im Spiel gegen die Kieler vom letzten Samstag dazu gekommen ist Defense Line-Spieler Patrick Finke, der sich am Bein verletzte. Wie schwer und ob er für ein oder mehrere Spiele ggf. ausfällt ist noch offen. Dementsprechend dürfte New Yorker Lions Head Coach Troy Tomlin aktuell schon ein paar Sorgenfalten, im Hinblick auf den noch ausstehenden Spielplan, auf der Stirn haben und darauf hoffen, das alle Akteure möglichst zeitnah wieder zum Team da zustoßen können.

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