Stolperstein Berlin Rebels?

Kein Zeit um Luft zu schnappen bleibt den New Yorker Lions um Head Coach Troy Tomlin auf dem Weg zur möglichen erneuten Nordmeisterschaft und damit der besten Ausgangssituation für die im September anstehenden Play-Offs.
Nach den bereits schweren Spielen der vergangenen Wochen, steht nun mit dem Rückspiel in Berlin, beim Play-Off Anwärter den Rebels, der nächste schwere Gegner auf dem Programm.
Am kommenden Sonntag (16. Juli, Kick-Off 15 Uhr, Stadion Wilmersdorf, Fritz-Wildungstr. 9, 14199 Berlin) treffen die bisher noch ungeschlagenen Braunschweiger Löwen, auf den Stolperstein der Saison 2016, die Berlin Rebels, die den Lions die einzige Niederlage im letzten Jahr zufügten.
Die Berlin Rebels, um Head Coach Kim Kuci, konnten für die GFL Saison 2017 das Gros ihrer Spieler aus dem letzten Jahr zusammenhalten. Die Hauptstadtrebellen waren im letzten Jahr eine der Überraschungen in der GFL und konnten längere Zeit in der Gruppe Nord sogar die Tabellenführung behaupten und nach vielen Jahren des vergeblichen Anrennens, in die Play-Offs einziehen. Teil des Erfolgs war auf alle Fälle die Verpflichtung von Quarterback Terell Robinson, der auch in 2017 wieder die Geschicke im Angriff der Rebels führen sollte. Leider musste der Wunschkandidat kurzfristig absagen. Als Ersatz konnte der 25-jährige Kalifornier James Harris gewonnen werden, der nun die Regie im Angriff des Hauptstadtteams übernommen hat. Ebenfalls wieder im Jersey der Rebels für die Saison 2017 finden sich die beiden US-Amerikaner Linebacker Rory Johnson und der beste Runningback nach Yards (1.590) in der GFL der letzten Jahre, Larry McCoy. Dazu kommt mit dem Niederländer Christopher Smith, der in den letzten beiden Spielzeiten für die Lions aus Braunschweig auflief, eine weitere starke und nicht minder gefährliche Waffe für das offensive Backfield der Berliner.
Auch die gute Offense Line der Berliner, ein Garant für das herausragende Laufspiel der letzten Spielzeiten, konnte weitgehend zusammengehalten werden.
Auf Seiten der Defense sorgte im vergangenen Jahr Defense Back Jamaal White für Furore und auch 2017 trägt dieser US-Amerikaner erneut das Jersey der Berlin Rebels. Ihm zur Seite steht mit Kevin Kus ein in Braunschweig aus 2015 bestens bekannter Verteidiger, der mit dem Löwen sowohl den German Bowl, als auch den Eurobowl gewann. War er bei den Lions noch als Passverteidiger aktiv, läuft er bei den Rebels als Linebacker auf.
Ebenfalls als Linebacker aktiv und aktuell bester Verteidiger der Berlin Rebels, ist der Franzose Victor Ferrier, der zu Saisonbeginn vom GFL Süd Team der Saarland Hurricanes an die Spree wechselte.
Unterstützung bekommt Ferrier nun kurzfristig von seinem Landsmann Valentin Gnahoua, den die Rebels für die zweite Saisonhälfte als Defense End verpflichten konnten. Der 23 jährige Franzose ist nicht nur fester Bestandteil der französischen Nationalmannschaft, sondern sammelte im letzen Jahr auch wertvolle Erfahrung an der kanadischen McGill University in Montreal.
Die Saison 2017 verlief für die Berlin Rebels in der GFL Nord mit fünf Siegen in acht Spielen, bisher durchaus erfolgreich. So konnte sowohl das Lokalderby gegen die Berlin Adler zum Saisonauftakt deutlich mit 47:13 gewonnen werden, als auch beide Partien gegen die Hamburg Huskies (63:6; 23:7) und das Hinspiel zu Hause gegen den Aufsteiger aus Köln, die Crocodiles (14:6).
Allerdings hatten die Berliner beim Rückspiel in Köln das Nachsehen und mussten sich mit 29:34 gegen den starken Rückkehrer in die GFL geschlagen geben. Zwei weitere durchaus deutliche Niederlagen kassierte man gegen die Dresden Monarchs (20:45) und beim Hinspiel in Braunschweig gegen die Lions (10:52). Auftrieb gab mit Sicherheit der Sieg am letzten Wochenende mit 40:20 gegen die Hildesheim Invaders.
In dem für die New Yorker Lions erneut erfolgreichen BIG-Wettbewerb, der mit dem Sieg im Eurobowl XXXI endete, traten die Rebels um Kim Kuci erstmalig in 2017 an und verpassten ihrerseits nur knapp die Finalteilnahme. Zwar konnten man auf heimischen Platz den späteren Finalgegner der Lions, die Samsung Frankfurt Universe , mit 11:10 besiegen, doch verlor man das Auswärtsspiel in Mailand gegen die Seamen mit 13:14. Da die Frankfurter Mannschaft ihrerseits mit 38:12 gegen die Italiener gewinnen konnte, qualifizierte sich die Universe für das Finalspiel.
Im Gegensatz zum letzten Jahr, als die New Yorker Lions deutlich geschwächt nur eine Woche nach dem Triumph im Eurobowl in Innsbruck gegen die Berlin Rebels antreten mussten und die Partie verloren, kann Head Coach Troy Tomlin in diesem Jahr auf den vollständigen Kader des Eurobowlsieger zurückgreifen.
Doch unterschätzen darf man die Berlin Rebels auf keinen Fall. Sowohl in der Offense aber speziell auf Seiten der Verteidigung, gehören die Hauptstädter statistisch jeweils mit zu den besten Teams und stehen den Braunschweiger in nicht viel nach.
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Fotos: Fabian Uebe

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